Inhalt der Studie
Der Leitungstiefbau in Deutschland steht vor einem historischen Wachstumsschub: Laut unserer Studie wird der Markt bis 2030 jährlich um bis zu 14 Prozent zulegen. Wesentliche Treiber sind die Energiewende, der beschleunigte Ausbau der digitalen Infrastruktur sowie milliardenschwere staatliche Investitionsprogramme. Gleichzeitig führt der anhaltende Fachkräftemangel zu einer strukturellen Verknappung der verfügbaren Kapazitäten – mit tiefgreifenden Auswirkungen auf die Wettbewerbsdynamik.<o:p></o:p>
Mit einem angekündigten Investitionsvolumen von über 500 Milliarden Euro im Infrastrukturbereich – darunter Strom-, Wasserstoff-, Fernwärme- und Glasfasernetze – rückt der Leitungstiefbau in den Mittelpunkt der öffentlichen und politischen Aufmerksamkeit. Der Markt profitiert dabei von einem breiten Nachfragefeld: Während im Kabelleitungstiefbau vor allem die Digitalisierung und der Stromnetzausbau für Dynamik sorgen, steht im Rohrleitungstiefbau die Ertüchtigung bestehender Systeme im Vordergrund – insbesondere im Hinblick auf die Umstellung von Gas auf Wasserstoff und die Dekarbonisierung urbaner Wärmeversorgung. Dabei entwickelt sich der Leitungstiefbau zunehmend zum strategischen Hebel für die CO₂-Reduktion in Industrie und Wohnquartieren.<o:p></o:p>
Die Studie zeigt auch: Der Markt erfährt eine zunehmende Konsolidierung. Insbesondere kleinere, regionale Anbieter geraten angesichts steigender technischer Anforderungen und wachsender Zertifizierungspflichten unter Druck. Dagegen gewinnen überregional tätige, zertifizierte Unternehmen mit klarer technischer Spezialisierung an Bedeutung – nicht zuletzt, weil sie komplexere Projekte mit höheren Margen umsetzen können.<o:p></o:p>
Gleichzeitig eröffnet die Marktentwicklung neue Chancen für Investoren und strategische Marktakteure. Der Kabelleitungstiefbau weist vergleichsweise niedrige Eintrittsbarrieren auf, während der Rohrleitungsbau durch hohe Skalierbarkeit punktet. Buy-and-Build-Strategien, regionale Expansion und gezielte Professionalisierung gelten als zentrale Hebel für nachhaltiges Wachstum.<o:p></o:p><o:p></o:p>